Glückauf der idyllischen „Brettmühle” in Königswalde.

Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 14 – Sonntag, den 1. April 1928, S. 4

Einer der schönsten Punkte im Pöhlatale ist wohl unstreitig die „Brettmühle“ in Königswalde i.E. Damit bezeichnet man alle die Grundstücke, die an der Einmündung des Konduppelbaches in die Pöhla liegen. Die wichtigsten Gebäude, die wir auch hier im Bilde sehen, sind: Das Sägewerk rechts, das von der Firma Grau u. Heidel, Chemnitz, gepachtet ist. Links erblicken wir das freundliche Forsthaus, in dem Herr Ratsoberförster Schöne als treuer Hüter des Ratswaldes Annaberg wohnt und in der Mitte grüßt uns das Gasthaus „Brettmühle“, in dem, wie schon erwähnt, Herr Albert Beyer dreiundvierzig Jahre lang als Wirt von altem Schrot und Korn tätig war. Aus Gesundheitsrücksichten hat er nun dieses Gewerbe aufgegeben. Sein Nachfolger als Pächter ist H. Oscar Pöttrich. Bei diesem Wechsel hat das Innere des gemütlichen Gasthauses ein neues, moderneres Gewand erhalten. Jetzt am Eröffnungstage grüßt auch die „O. Z.“ den neuen Wirt mit herzlichem „Glückauf!“