Erzgebirgisches Sonntagsblatt 119. Jahrgang, Nr. 40, 3. Oktober 1926, S. 8
veranschaulicht nebenstehendes Bild. Der Frohnauer Schnitzverein hat im althistorischen Hammer eine Schnitzerecke geschaffen, die nicht nur ein Arbeitsplatz sein soll, sondern schon rein äußerlich das Gepräge der jahrhundertealten, hier heimischen Volkskunst trägt. So haben sich die Mitglieder vereinigt und etwas Ganzes, etwas Bleibendes geschaffen. Fritz Krieg und Emil Uhlig schnitzten die Bergmannsklause in der Ecke, Hartwig Fritzsch das Frohnauer Wappen in der Mitte und den Leuchter. Den Waldarbeiter und die Waldfrau gab Gustav Einenkels geschickte Hand. Einen Fußballspieler stiftete Paul Petzold. Zwei Bergleute schuf Richard Schiefer und einen weiteren Waldarbeiter Kurt Hänel. Möge die trauliche Ecke in ihrem künstlerischen Schmuck die Schnitzer recht oft um das von Otto Graubner gestiftete Tischbanner zusammen führen, auf daß recht viele und schöne Arbeiten heimischen Fleißes aus ihr hervorgehen.