Bilder aus dem Obererzgebirge.

(Photo: A. Meiche – Annaberg.)

Die Silberfuchsfarm am Fichtelberg, welche Herr Fritzsche-Oberwiesenthal im Laufe des vergangenen Jahres eingerichtet hat, wurde am 4. September 1926 vom Erzgebirgszweigverein Annaberg besucht. Sie umfaßt ein Gelände von 90 000 m², auf welchem z. hzt. in 16 Gehegen, die mit dreifachen Drahtschutzzäunen versehen sind, 15 Silberfüchse gehalten werden. Ein solches Tier repräsentiert einen Durchschnittswert von 5000 RM. Die Fütterung erfolgt mit Fleisch, Gemüse, Milch und Obst in wechselnder Folge. Unter den klimatischen Verhältnissen auf der Fichtelberghöhe gedeihen die Pelzträger sehr gut.

W. Glaß-Aschberg beim Mai-Skirennen 1926 am Arlberg. (Aus „Der Winter“, Zeitschrift für Wintersport, München.)
(Photo: A. Meiche – Annaberg.)

Die neue Schule in Tellerhäuser wird am Sonntag, den 19. September 1926, feierlich eingeweiht. Gleichzeitig wird ein Heimatfest der Gemeinde abgehalten.

(Photo: Oberl. Beck – Annaberg.)

Das Röder-Denkmal in Johanngeorgenstadt war Mittelpunkt der Sängerfahrt des Obererzgebirgischen Sängerbundes am 4. und 5. September 1926. Christian Friedrich Röder, geboren in Schneeberg, ist ein begeisterter Dichter und Sänger unseres Erzgebirges gewesen und der Gründer des Obererzgebirgischen Gausängerbundes, dem er von 1864 bis 1900 als Vorsitzender und Kassierer und dazu bis 1880 auch als Liedermeister vorgestanden hat. In dankbarer Anerkennung hat der Bund seinem Vater Röder 1901 in Johanngeorgenstadt, wo er als Kantor und Schuldirektor tätig war, ein Denkmal gesetzt, zu welchem die Mitglieder zur 25jährigen Wiederkehr des Weihetages zogen, um durch Kranzniederlegung das Gedächtnis dieses hochverdienten Mannes zu ehren.