Trotzdem daß wir jetzt im Winter leben und gerade deswegen fühlen wir uns veranlaßt, über obiges Thema einige Worte zu schreiben, weil wir hoffen, mit diesen Winken denjenigen unserer Vereinsmitglieder und Leser, welche Sommerfrischler in ihre Wohnungen aufgenommen haben oder in künftiger Zeit bei sich aufzunehmen gedenken, wie auch der ganzen Angelegenheit einen nicht unerwünschten Dienst zu erweisen.
Zunächst gestatten wir uns einen von einem warmen Freunde des Erzgebirges an den Herausgeber gerichteten Brief im Auszuge hier mitzuteilen, um zu beweisen, wie man außerhalb des Gebirges über die den Fremden hier in den Sommerfrischen gebotenen Annehmlichkeiten denkt.
Der erwähnte Herr schreibt: „Nach einer andern Richtung hin könnte das Blatt recht nützlich wirken, wenn es nämlich den Gastwirten und den Leuten, welche Zimmer zu Sommerfrischen vermieten wollen, begreiflich machte, was die Städter suchen und — brauchen. Leider fehlt mir die Zeit, um gründlich auf die Sache einzugehen, aber einige Andeutungen kann ich mir nicht versagen.
Quelle: Glückauf! Organ des Erzgebirgsvereins. 1. Jg. Nr. 12 v. 15. Dezember 1881, S. 110 – 112